Montag, Oktober 09, 2006

Beobachtung

Die Aufgabenstellung, die mich heute erwartete, drehte sich um Beobachtung im wissenschaftlichen Sinne. Das heißt, es geht hier nicht um die tägliche Beobachtung im Unterricht aus der Sicht eines Lehrers, sondern es geht um qualitative Beobachtung, die mit Begriffen wie Thema, Fragestellung, Hypothesen, Angaben zur Form der Beobachtung u.a.m. zu tun hat.
Obwohl ich alsLehrer täglich aktiver wie auch passiver Beobachter bin, war ich mir meiner Funktion als solcher im Sinne der Wissenschaft nicht wirklich bewusst. Es geschieht alles aus der alltäglichen Situation heraus ohne viel zu hinterfragen. Nachdem ich nun zwei Feedbacks zu Beobachtungen meiner Studienkollegen/Studienkolleginnen gegeben habe, ist mir eigentlich erst bewusst geworden, dass Beobachtung mehr ist als nur Schulnoten zu vergeben bzw. Anmerkungen über die Schüler anzulegen.
Beobachtungsergebnisse können hilfreich sein, sie können motivierend aber auch demotivierend auf den zu Beobachtenden oder die zu beobachtende Gruppe wirken. Letztlich kommt es auf die Wortwahl an, die das entscheidet; egal ob im Alltag oder in der Wissenschaft.
Der denkende Mensch hat Verantwortung und daher sollte er durch bewusste Wahl seiner Worte diese Verantwortung auch entsprechend zeigen.