Freitag, Oktober 06, 2006

Manueller Ausgleich

In der Schule hat eine meiner Studentinnen, die ich zu betreuen habe, ihre erste Unterrichtsstunde gehalten und ich darf sagen, dass sie sehr gut war. Die Kollegin hat methodisches und didaktisches Fingerspitzengefühl bewiesen und dabei recht ruhig agiert, obwohl sie in der darauf folgenden Besprechungsstunde sagte, dass sie sehr nervös war. Ich denke, dass sie eine tüchtige Lehrerin für den zweisprachigen Bereich wird.
Ich habe mir dann am Nachmittag einen manuellen Ausgleich für meine geistige Arbeit gesucht und Brennholz für den Kachelofen eingelagert, damit der Winter auch kommen darf. Es hat sehr gut getan für einige Stunden nicht an das Studentendasein denken zu müssen, sondern einfach nur Holzscheit um Holzscheit im Lagerraum aufzuschlichten. Manuelles Arbeiten bedeutet für mich immer wieder Entspannung, weil ich es erstens brauche und zweitens gut tut.
Nun sitze ich aber wieder am PC, arbeite am alltäglichen Weblog sowie an anderen Aufgaben, die auf unserer Plattform liegen. Ich ertappe mich schon wieder dabei, Englisch auf die lange Bank zu schieben, obwohl ich genau weiß, dass ich mich damit befassen muss. Aber ich gehöre auch nur zu jenen Durchschnittsmenschen, die Unangenehmes so weit als möglich vor sich herschieben, bis es nicht mehr geht und dann dennoch unter noch größerer Anstrengung getan werden muss. Vielleicht gibt es morgen mehr darüber zu berichten.